„I can´t breathe“ – Fotografieprojekt mit den Deichtorhallen Hamburg
Der Projekttitel zitiert die letzten Worte George Floyds, der am 25. Mai 2020 bei einer gewaltsamen Festnahme ums Leben gekommen ist. Hierbei hatte ein Polizist acht Minuten lang das Knie auf seinen Hals gedrückt, während George Floyd mehrfach »I can’t breathe – Ich kann nicht atmen« sagte. Floyd verlor das Bewusstsein und starb an Ort und Stelle, wie die Autopsie ergab. Sein Tod führte weltweit zu Massenprotesten gegen Polizeigewalt und Rassismus.
Schülerinnen und Schüler der Sophie-Barat-Schule (Lehrerin Birgit Müller), des Niels-Stensen-Gymnasiums (Lehrerin Annette Eigenwald), der Katholischen Bonifatiusschule (Schulleiterin Bianca Neugebauer) sowie unsere Kulturbotschafter_innen haben sich in den vergangenen Monaten auf Einladung des Kulturforum21 sowie der Hamburger Deichtorhallen auf den Weg gemacht, um Themen, die sie betreffen und betroffen machen, visuell auszudrücken.
Inspirieren ließen sich die Jugendlichen durch die Ausstellungen JERRY BERNDT – BEAUTIFUL AMERICA und MATT BLACK – AMERICAN GEOGRAPHY mit der gegenwärtigen Auseinandersetzung über Rassismus, Diskriminierung, Verschwörungstheorien oder Fake News. Nach den ersten Besuchen der Ausstellungen im Haus der Photographie im Oktober 2020 und der Schließung der Museen im November 2020, fand das Projekt, das André Lützen und Ruth Marie Kröger leiteten, ausschließlich online über Videokonferenzen statt.
Die beeindruckenden Schüler_innen-Arbeiten bewegen sich zwischen Dokumentation und Inszenierung, symbolischer Aufladung und kritischer Brechung. Die Worte George Floyds verdeutlichen sich in den Werken durch Fokussierung auf Zu- und Umstände, die die Jugendlichen verbal und bildlich ausdrücken.